Welcher Wandertyp sind Sie?
Ob am Tag oder in der Nacht, ob mit der neuesten oder traditioneller Ausrüstung, ob barfuß oder gleich komplett nackt: Das Wandern ist beliebt - und lockt ganz
unterschiedliche Typen in die Natur.
EXTREMWANDERER?
Vorbild für diesen Typ könnte Ex-Musiker und Extremsportler Joey Kelly sein. Er hat Deutschland in knapp 18 Tagen durchquert - zu Fuß. Ein anderes Beispiel für den
Extremwanderer ist „Brocken-Benno“, wie sich der 82-jährige Benno Schmidt aus Wernigerode nennt. Er hat den Brocken, Norddeutschlands höchsten Berg, bislang 7390 Mal erklommen (Stand:nicht
aktuell).
NACKTWANDERER?
Sie berufen sich auf Natürlichkeit, möchten aber nicht fotografiert werden und tragen Schuhe.
Trotz lästiger Stechmücken, kratzender Äste und Kopfschüttelnden " normalen" Wandersleuten gehen sie unbeirrt ihres Weges, solange es Behörden und Temperaturen
zulassen.
WANDERER MIT TIEREN?
Das sogenannte Animal-Trekking wird bundesweit als Freizeitspaß angeboten. Das Wandern mit Pony, Hund, Esel oder Lama soll für Ausgleich sorgen und auch Kinder
ruhiger werden lassen.
Ich träume schon lange von Eseln, aber bis jetzt hat es sich noch nicht ergeben.
NATURKUNDLICHER WANDERER?
Oft angeführt von einem Förster, Pilzkenner oder Ornithologen sichtet man diesen Wandertyp vor allem am Wochenende. Dicht um den Gruppenleiter geschart übertrifft
sich der harte Kern mit Detail-Wissen. Die Nase hat vorn, wer zuerst die Blindschleiche oder eine seltene Orchidee erspäht.
Wenn der, der die Nase vorne hat, es gut versteht aus seinem Wissen heraus zündende Fragen zu stellen um die Gruppe neugierig zu machen, dann
bist du bei uns gut aufgehoben, denn wer bei mir mitgeht ist nicht nur Teilnehmer, sondern auch Teilgeber!
NACHTWANDERER?
Die Anhänger des Wanderns in der Dunkelheit werden meistens bei der Fledermaus-Pirsch angetroffen, ausgerüstet mit technischem Gerät.
Bei uns gibt es Nachtwanderungen garantiert ohne mitgebrachte Lichtquellen und anderen Technischen Hilfsmitteln, wir verlassen uns auf unser Gehör und unser
Gespür!
KULTURWANDERER?
Auch er verbindet Lernen und Natur, etwa auf den Spuren von romantischen Klosterruinen.
GESUNDHEITSWANDERER?
Zertifizierte Gesundheitswanderführer leiten durch Wiesen und Wälder, die Kräuterexperten erklären, was genießbar ist. Auch für den Fastenwanderer steht die
Gesundheit im Vordergrund.
Findet sich im Bereich Gesundheit
GRUPPENWANDERER?
Meist nicht leistungsorientiert. Singend und plaudernd vertreibt sich dieser Wanderer in der Gruppe die Zeit - und oft auch alle Tiere in der Umgebung. Ziel ist ein
lange zuvor reservierter Tisch in einer Waldschänke nicht weit vom Parkplatz.
WEBWALKER?
Als technisch kundiger Individualist nutzt er zur Vorbereitung seiner Touren alle Möglichkeiten des Internets, um sich Routen samt Höhenprofil berechnen zu
lassen.
GEOCACHER?
Die Augen fest auf ihr GPS-Gerät zur Satellitennavigation gerichtet brechen sie durchs Dickicht und stolpern über so manche Baumwurzel.
RETROWANDERER?
Älter und meist männlichen Geschlechts. In ledernen Knickerbockerhosen und kariertem Hemd eilt er forschen Schrittes durch den Wald und erklimmt jede Höhe. Lautlos
schließt er von hinten auf, nur gelegentlich verrät ihn das Klackern eines alten Spazierstocks mit feinsäuberlich aufgenagelten Blechschildchen daran.
darf gerne mitkommen, wenn er das klackern des Stockes unterlässt
TREKKING UND HIKING?
Diese Begriffe für tagelanges Wandern abseits ausgetretener Pfade - etwa in Nepal oder dem Osten der USA - werden erfolgreich auch im Marketing der Ausrüster
eingesetzt. Mit Outdoor-Kleidung, GPS-Geräten, Stöcken, Rucksäcken und speziellem Schuhwerk werden gigantische Summen umgesetzt. Käufer könnte etwa sein: der umweltbewusste Studienrat im
Vorruhestandsalter mit Traumziel Gomera.
bei uns Wildniswandern genannt, weil die Touren genussorientiert sind, allerdings wird bei Mehrtagestouren normalerweise unter Tarps übernachtet
PILGERWANDERER?
Er wandert bevorzugt auf dem Jakobsweg zum nordwestspanischen Wallfahrtsort Santiago de Compostela, meist nur in Teilstrecken. Vorbild ist für manche der
TV-Entertainer Hape Kerkeling, der über seine Erfahrungen ein Buch geschrieben hat, das gerade verfilmt wird („Ich bin dann mal weg“). Und entlang buddhistischer Zentren in Europa geht es auf dem
6000 Kilometer langen Jizoweg.
DURCHSCHNITTSWANDERER?
Nach der Studie „Der deutsche Wandermarkt 2014“ sind Wanderreisende im Schnitt 52 Jahre alt. Sie wollen die Natur erleben und aktiv etwas für die Gesundheit tun.
Gleich dahinter nennt der Durchschnittswanderer nach innen gerichtete Motive wie Stressabbau und Selbstbesinnung. Bevorzugte Ziele sind Bayern und der
Schwarzwald.
Der Durchschnittswanderer ist bei uns bestens aufgehoben!
Blindwanderer?
ein Leitspruch von Andy Holzer, einem blinden Bergsteiger lautet:
"Über Stolpersteine kann man stolpern oder man nimmt sie und baut eine Treppe nach oben!"